Über uns

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CogniDrive wurde Ende 2024 von Dr. Matthias Rottenkolber gegründet. Er hatte bereits ShapeDrive (aktive 3D Industriesensoren) gegründet und 2017 erfolgreich verkauft. Durch die umfangreiche Erfahrung im Bereich optische Messtechnik sowie im Automatisierungsumfeld entstand die Einsicht, dass die Zukunft der nicht trivialen Robotersteuerung nur mit räumlicher Intelligenz zu lösen sein wird. Räumliche Intelligenz, auch bekannt als visuell-räumliche Intelligenz, ist die Fähigkeit, visuelle Informationen in drei Dimensionen wahrzunehmen, zu verarbeiten und zu manipulieren. Sie umfasst das Visualisieren, Drehen und Verarbeiten von Bildern im Kopf, das Verstehen räumlicher Beziehungen zwischen Objekten und das Erstellen mentaler Darstellungen räumlicher Umgebungen.

Die Zukunft

Cobots – also kollaborative Roboter – haben die industrielle Fertigung bereits verändert. Sie sind flexibel einsetzbar, sicher im Umgang mit Menschen und einfacher programmierbar als klassische Industrieroboter. Doch der nächste große Innovationssprung steht bevor: die Verbindung von Cobots mit räumlicher Intelligenz. Räumliche Intelligenz bedeutet, dass ein Roboter seine Umgebung in Echtzeit dreidimensional erfassen, analysieren und verstehen kann. Damit würden Cobots nicht nur reagieren, sondern aktiv mitdenken – besonders interessant für komplexe Fertigungsprozesse.

Neue Möglichkeiten in der Produktion

Flexible Fertigung ohne feste Programmierung

Heute müssen Cobots meist für jeden neuen Arbeitsschritt exakt programmiert werden. Mit räumlicher Intelligenz könnten sie spontan auf neue Werkstücke, Werkzeuge oder Bauteilpositionen reagieren. Ein Cobot würde beispielsweise erkennen, ob ein Teil leicht schräg liegt – und es dennoch korrekt greifen und montieren.

Automatisierung variantenreicher Montagearbeiten

In der Serienproduktion mit vielen Produktvarianten ist Automatisierung bisher schwer. Ein intelligenter Cobot könnte durch Erkennen von Bauteilgeometrien selbstständig entscheiden, welche Arbeitsschritte nötig sind – ohne Umrüsten oder Umprogrammieren.

Selbstständige Qualitätskontrolle

Mithilfe von 3D-Sensorik und räumlichem Verständnis könnten Cobots während der Montage automatisch prüfen, ob Bauteile korrekt sitzen, Schrauben richtig angezogen sind oder ob es Toleranzabweichungen gibt – und gegebenenfalls nachjustieren.

Interaktion mit dynamischen Umgebungen

In Werkstätten oder flexiblen Fertigungslinien, wo Menschen, Fahrzeuge und Materialien in Bewegung sind, könnten räumlich intelligente Cobots sicher und effizient agieren – ohne auf klar abgegrenzte Arbeitsbereiche angewiesen zu sein.

Fazit

Cobots mit räumlicher Intelligenz würden die Automatisierung in der Produktion deutlich voranbringen – vor allem dort, wo heute noch viel Handarbeit notwendig ist. Sie könnten sich an wechselnde Produkte, Umgebungen und Situationen anpassen, Entscheidungen vor Ort treffen und mit Menschen direkt zusammenarbeiten. Damit rückt die Vision einer wirklich flexiblen, intelligenten Fabrik ein großes Stück näher.